Gütersloh (MK) - Am Mittwochnachmittag (16.04., 15.00 - 18.00 Uhr) gelang es Beamten der Polizei Gütersloh einen Tatverdächtigen bei der geplanten Geldübergabe nach einem versuchten Betrug vorläufig festzunehmen.
Betrüger, die sich als falsche Polizeibeamte ausgaben, hatten am Nachmittag telefonisch Kontakt zu einer 66-jährigen Gütersloherin aufgenommen. Die angeblichen Polizisten trugen die bekannte Masche vor, bei der vor einem bevorstehenden Einbruch gewarnt wurde und aus dem Grund Wertsachen sowie Bargeld der Opfer zur Sicherheit amtlich verwahrt werden sollen.
Mit Unterbrechungen wurden die Telefongespräche zwischen den Betrügern und der 66-Jährigen über Stunden fortgeführt. Allerdings hatte die Gütersloherin geistesgegenwärtig in der Zwischenzeit die echte Polizei eingeschaltet. Den richtigen Polizisten gelang es in der Folge eine anberaumte Geldübergabe zu begleiten und in diesem Zuge einen 30-jährige Tatverdächtigen mit syrischer Staatsangehörigkeit und Wohnsitz in Herford vorläufig festzunehmen.
Die Staatsanwaltschaft Bielefeld beantragte dann am heutigen Donnerstagvormittag (17.04.) die Untersuchungshaft für den Herforder. Noch am Nachmittag kam eine Haftrichterin des Amtsgerichts Bielefeld dem Antrag nach und verkündete die U-Haft für den 30-Jährigen.