Am Sonntag, 30. Juni 2024, ist es soweit. Beim Achtelfinalspiel um 18 Uhr, dem letzten Spiel der Fußball-Europameisterschaft in der Arena AufSchalke zwischen England und der Slowakei heißt es: Top oder Flop, ein Unentschieden ist ausgeschlossen - der besondere Reiz der Finalspiele.
"Ich freue mich auf das Achtelfinalspiel zwischen England und der Slowakei, die erstmals bei einer Europameisterschaft dabei ist", so Wilhelm Weßels, Leiter EM-Büro der Stadt Gelsenkirchen. Im engen Austausch mit dem englischen Fußballverband und den Fanverbänden hat die Stadt alles getan, damit dieses Spiel als ein großes Fußballfest in Erinnerung bleibt. Die englischen Fans hatten beim Vorrundenspiel kritisiert, dass die für sie bereit gestellte Trabrennbahn zu weit vom Stadion entfernt sei. "Natürlich war auch der Wunsch da, die Unterstützung der englischen Mannschaft in der Stadt sichtbar zu machen", weiß Weßels.
"Wir reagieren mit der Öffnung des Heinrich-König-Platzes auf die Wünsche der englischen Fanverbände und die Sicherheitseinschätzung der Polizei freuen uns darauf, dass so viele Menschen in die Stadt kommen. Wir hoffen, dass es ein buntes Fest wird und das Wetter nicht allzu schlecht wird. Wir werden den Tag über das Anreiseverhalten der Fans aufmerksam beobachten. Auch wenn viel mehr Menschen in die Stadt kommen, kann ich sagen, dass wir gut aufgestellt sind", betont Stadtdirektor Luidger Wolterhoff, der als Leiter des Host City Operation Centers Gelsenkirchen die aktuellen Entwicklungen stets im Blick hat.
Zusätzlich zum Heinrich-König-Platz bietet sich auch die Fan Zone im Nordsternpark als Treffpunkt für die Fans an. "Der Nordsternpark hat sich als Fan Zone bewährt und kann nun auch von den englischen Fans ohne Ticket zum Public Viewing genutzt werden. Wir erwarten an diesem Abend ein volles Haus. erläutert der Leiter des EM-Büros, Wilhelm Weßels, und berichtet von positiven Erfahrungen mit dem weitaus größten Teil der englischen Fans.
Die Polizei Gelsenkirchen bereitet sich derzeit intensiv auf das anstehende EM-Achtelfinale vor, nachdem schon das erste Spiel mit englischer Beteiligung rückblickend zum größten Teil ein Fußballfest war. Hierzu gehört auch immer eine Einschätzung der Gefahrenlage. "Die Bewertung einer Spielbegegnung ist das Ergebnis einer permanenten Risikobewertung, die durch den Veranstalter und auch durch die Polizei vorgenommen und gemeinsam abgestimmt wird. Jede Partie wird also individuell aufgrund von aktuellen Erkenntnissen und Erfahrungen aus vorangegangen Spielen bewertet. Das Achtelfinale am Sonntag wurde dabei einvernehmlich zwischen UEFA und der Polizei nicht als Hochrisikospiel eingestuft. Diese Einstufung hat dann zur Folge, dass die Maßnahmen konsequent angepasst werden", erklärt dazu der Leitende Polizeidirektor Peter Both. In Abstimmung mit der UEFA wurde deshalb konsequenterweise entschieden, dass es am Sonntag auch im Stadion Vollbier gibt. Während der Partie England gegen Slowakei wird demnach, anders als beim ersten Gelsenkirchener Gruppenspiel, kein Light-Bier ausgeschenkt.
In der Fan Zone Nordsternpark und an den Fan Meeting Points wird es ebenfalls Vollbier geben. Im Stadion werden derweil rund 6.500 Fans der Slowakei erwartet. Für die slowakischen Fans öffnet der Fan Meeting Point auf der Domplatte in Gelsenkirchen-Buer.
Nach den Erfahrungen aus dem Vorrundenspiel England gegen Serbien hatte Jörg Konietzka, Mobilitätskoordinator EURO 2024 Stadt Gelsenkirchen, das Verkehrskonzept für nachfolgende Spiele bereits optimiert. Beim Achtelfinalspiel kommt hinzu, dass die frühere Anstoßzeit um 18 Uhr statt 21 Uhr wie beim Vorrundenspiel, die Abreisesituation entschärft. "Es werden Shuttle Busse vom Parkplatz 6 an der Arena nach dem Spiel in Richtung Gelsenkirchen und Essen-Hauptbahnhof, sowie Busse zum Nordsternplatz eingesetzt, für alle Fans, die im Anschluss noch das zweite Achtelfinal sehen möchten."
Auf dem Hinweg werden auch Shuttle Busse in Richtung Stadion eingesetzt, die man leicht vom Fan Meeting Point am Heinrich-König-Platz aus ansteuern kann", skizziert Konietzka weitere Maßnahmen. Zudem wird der Fan Meeting Point am Heinrich-König-Platz nach dem Spiel geöffnet sein, um die Fanströme Richtung Hauptbahnhof reduzieren. "Zusätzliche Züge in Richtung Düsseldorf und Köln sowie eine verbesserte Kommunikation zu den Anschlussverbindungen mit Umstieg am Duisburger Hauptbahnhof in Richtung der Rheinschiene sollen die Abreise aus Gelsenkirchen zusätzlich erleichtern", ergänzt Polizeidirektor Sven Srol von der Bundespolizei.