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Verfolgungsfahrt endet mit Unfall und Flucht – Zeugen gesucht
Die Polizei leitet Ermittlungsverfahren wegen mehreren Straftatbeständen ein
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Polizei Gelsenkirchen
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Polizei Gelsenkirchen

Eine Streifenwagenbesatzung wurde am Samstagabend, 30. März 2024, gegen 18.15 Uhr auf zwei Personen auf einem Motorroller in Bulmke-Hüllen aufmerksam, weil sie beide keinen Helm trugen. Als die beiden Rollerfahrer den Streifenwagen bemerkten, bogen sie unmittelbar von der Bismarckstraße in den Magaretenhof ab. Die Beamten nahmen die Verfolgung auf, um eine Verkehrskontrolle durchzuführen. Die Anhaltesignale ignorierten die beiden Personen und bogen zunächst in die Magaretenstraße und dann in die Walpurgisstraße ab. Dabei befuhren sie dauerhaft den dortigen Gehweg. Die Polizeibeamten beobachteten, wie einer der Flüchtigen eine Tüte in einen Vorgarten warf. Im Kurvenbereich zur Bismarckstraße verunfallte der Roller und die beiden Personen flüchteten zu Fuß in Richtung der Emmastraße weiter. Einen 15-jährigen Gelsenkirchener stellten die Beamten in der Nähe, die andere flüchtige Person kletterte über einen rückwärtigen Gartenzaun der Emmastraße und entkam. 

Die Beamten fanden bei den anschließenden Ermittlungen die weggeworfene Tüte, in der sich Betäubungsmittel befanden. Weiterhin wurde festgestellt, dass der Roller am gleichen Tag als gestohlen gemeldet wurde. Der 15-Jährige wurde zwecks Identitätsfeststellung zur Polizeiwache gebracht. Bei der Durchsuchung seiner mitgeführten Gegenstände fanden die Polizisten einen Teleskopschlagstock und es stellte sich heraus, dass der Jugendliche nicht über die erforderliche Fahrerlaubnis verfügt. Zudem ergab sich der Anfangsverdacht, dass er unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand, weshalb ihm durch einen Arzt eine Blutprobe entnommen wurde. Der Gelsenkirchener wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an seine Erziehungsberechtigte übergeben. 

Die Polizei bittet Zeugen, die Angaben zu dem Sachverhalt oder dem Flüchtigen machen können, sich bei dem Verkehrskommissariat unter 0209 365 6200 oder bei der Einsatzleitstelle unter 0209 365 2160 zu melden. 

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110