NRW stattet Polizistinnen und Polizisten mit 10.000 neuen schusssicheren Westen aus. Die Westen haben eine besonders hohe Schutzwirkung und halten auch dem Beschuss mit Schnellfeuerwaffen stand. Dafür stellt das Land über zehn Millionen Euro bereit.
Deutschland und damit auch NRW sind seit längerem im Fadenkreuz des internationalen Terrorismus. Anschläge können sich in Deutschland überall und jederzeit ereignen. Die Polizei NRW reagiert mit der Beschaffung der neuen Schutzwesten auf die veränderte Gefahrenlage.
Die bisherigen Schutzwesten, die schwer wie Zementsäcke sind, werden in extrem gefährlichen Lagen wie Terroranschlägen oder Amokläufen zum Sicherheitsrisiko. Die neuen Westen bieten bei einem geringen Gewicht von weniger als acht Kilogramm und maximaler Bewegungsfreiheit größtmöglichen Schutz. Die Plattenträger bestehen aus abriebfestem Polyamid. Die ballistischen Schutzplatten sind aus hochverdichtetem Polyethylen.
Das Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste NRW (LZPD) hatte unmittelbar nach den Anschlägen von Paris im November 2015 den Markt für Schutzwesten sondiert. Ein High-End-Produkt, das unter extremsten Einsatzbedingungen Leben rettet, kann man nicht mal eben so im Supermarkt kaufen.
In NRW ist bereits jeder Polizist mit einer Unterziehschutzweste ausgestattet, die gegen den Beschuss aus Pistolen und Angriffe mit Stichwaffen schützt. Diese Westen werden auch weiterhin getragen.