Polizeinotruf in dringenden Fällen: 110

Menü

Inhalt

Eine Hand greift in die Handtasche einer Frau
Augen auf und Tasche zu
Tipps, die verhindern, dass Sie Opfer von Taschendieben werden
Allein im Jahr 2019 wurden in Gelsenkirchen 1513 Taschendiebstähle angezeigt. Es gibt ganz einfache Möglichkeiten, um dem Taschendiebstahl vorzubeugen. Grundsätzlich gilt: „Augen auf und Tasche zu“!
Seien Sie wachsam


Bevorzugt nutzen Täter das Gedränge in Geschäften und Einkaufszentren, bei Veranstaltungen, auf Flohmärkten und Weihnachtsmärken, an Bahnhöfen oder in Bussen und Bahnen aus. Nicht selten gehen sie in Teams von mehreren Tätern arbeitsteilig vor. „Beliebt“ sind bei Taschendieben in Gelsenkirchen besonders die Bahnhofstraße, die Hochstraße und die Flohmärkte.


Insgesamt wurden 2019 4.481 Tatverdächtige in Deutschland registriert, davon waren 71,5 Prozent 21 Jahre und älter. Oft sind es auch Kinder und Jugendliche, die beim Taschendiebstahl ertappt werden. 2019 waren 15,9 Prozent der Tatverdächtigen unter 18 Jahre alt.


Behalten Sie Ihre Tasche im Auge


Hängen Sie Handtaschen im Restaurant, im Kaufhaus oder im Laden (selbst bei der Anprobe von Schuhen oder Kleidung) nicht an Stuhllehnen und stellen Sie sie niemals unbeaufsichtigt ab, denn Gelegenheit macht Diebe! Auch beim Lebensmitteleinkauf gilt: Hängen Sie ihre Tasche nicht an den Einkaufswagen sondern tragen Sie sie immer am Körper! Das gleiche gilt für Rollatoren und Rollstühle! Wertsachen gehören generell nicht in die Handtasche! Diese sollten Sie direkt am Körper tragen. Geeignet sind Brust- oder Bauchbeutel unter der Kleidung, Jackeninnentaschen und die vorderen Hosentaschen. Tragen Sie Ihre Geldbörse bitte keinesfalls in Ihrer Gesäßtasche! Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen verschlossen auf der Körpervorderseite oder klemmen Sie sie sich unter den Arm. Benutzen Sie einen Brust- oder Bauchbeutel, eine Gürtelinnentasche, einen Geldgürtel oder eine am Gürtel angekettete Geldbörse. Wertsachen gehören nicht in den Rucksack auf Ihrem Rücken!


Die Tricks


Es gibt viele Tricks, mit denen Diebe Sie ablenken und bestehlen wollen. Wir stellen Ihnen hier zwei gängige vor:

  • Der Supermarkt-Trick: Im Supermarkt fragen Fremde das Opfer nach einer bestimmten Ware. Während dieses danach sucht, wird die Tasche am Einkaufswagen ausgeräumt oder entwendet.
  • Der Taschenträger-Trick: Die Täter oder Täterinnen bieten Ihnen beim Einkauf scheinbar hilfsbereit an, Ihre Taschen nach Hause zu tragen. Unterwegs nehmen sie unbemerkt die Geldbörse heraus. Der Verlust wird erst später bemerkt.

Aufgrund der professionellen Vorgehensweise der Täter kann jede Bürgerin bzw. jeder Bürger Opfer von Taschendieben werden. Bereits durch sehr einfache Verhaltensweisen kann das Risiko verringert werden, Opfer eines Taschendiebs zu werden. Dies sind insbesondere:

  • Tragen von Geldbörse, Smartphone und anderen Wertgegenständen eng und sicher am Körper
  • Stetige Kontrolle über Handtasche, Rucksack etc. behalten und diese nach jedem Gebrauch wieder verschließen
  • Bewusster Verzicht auf das Mitführen nicht benötigter Wertgegenstände

 

Taschendiebe sind nicht zu erkennen


Die Erfahrung zeigt uns, dass Taschendiebe nicht zu erkennen sind!

  • Die Zunahme der Delikte ist keiner konkreten Tätergruppe zuzuordnen. 
  • Taschendiebe sind sehr flexibel bei der Auswahl ihrer Opfer.


Tragen Sie Wertsachen wie Geld, Schecks, Kreditkarten, Papiere und Ihre Schlüssel immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen Ihrer Kleidung verteilt möglichst dicht am Körper, jedoch nicht in Ihrer Gesäßtasche. Wer Ihnen die komplett gefüllte Handtasche entwendet, hat alle erdenklichen Möglichkeiten, Straftaten zu Ihrem Nachteil zu begehen.


Wenn Sie Opfer werden


Schnell ist es passiert: Sie sind selbst Opfer eines Taschendiebstahls geworden. Erstatten Sie unbedingt und umgehend Strafanzeige bei der Polizei! Zudem sollten Sie so schnell wie möglich abhanden gekommene Karten sperren lassen. WICHTIGE RUFNUMMER: Zentraler Sperrnotruf: 116 116 (www.sperr-notruf.de). Dort kann Ihre EC-Karte für das elektronische Lastschriftverfahren, für das nur eine Unterschrift und keine PIN-Nummer benötigt wird, gesperrt werden.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110