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Kinder stehen im "toten Winkel"
Rücksicht ist das oberste Gebot – die große Gefahr „Toter Winkel“
Schwere Verkehrsunfälle entstehen auch, weil die Fahrer großer Fahrzeuge Fußgänger oder Radfahrer nicht sehen, die sich neben und hinter ihnen befinden. Die Polizei sensibilisiert für die Gefahren des "Toten Winkels".

Autofahrern hilft beim Abbiegen ein Blick über die Schulter. Durch die Fenster im hinteren Bereich des Fahrzeugs sehen sie dann, was sie beim Blick in den Spiegel übersehen hätten. Anders sieht es bei Bus- oder Lkw-Fahrern aus: Vor allem beim Rechtsabbiegen offenbart der Schulterblick ihnen nur die Sicht in den vielleicht voll besetzten Bus oder gar an die Rückwand des Führerhauses.


Immer wieder kommt es deshalb zu schweren Verkehrsunfällen, bei denen die Fahrer großer Fahrzeuge die Fußgänger oder Radfahrer nicht sehen, die sich seitlich oder schräg hinter einem Bus oder Lkw befinden. Um der Unfallgefahr „Toter Winkel“ entgegenzuwirken, hat die Europäische Union eine Richtlinie herausgegeben, die großwinklige Außenspiegel bei neuzugelassenen Lkw seit 2007 vorschreibt. Seit 2009 müssen diese Spiegel auch bei älteren Lkw-Modellen nachgerüstet werden.

Nichtsdestotrotz fallen bei Kontrollen immer wieder große Fahrzeuge auf, die sich nicht an die gesetzlichen Vorgaben halten. Solche Verstöße werden von der Polizei konsequent geahndet. Ist ein schwerer Verkehrsunfall aber erst einmal passiert, nützt das Wissen über die eigene Vorfahrt oder ein Fehlverhalten des anderen niemandem etwas.

Aus diesem Grund betreibt die Polizei NRW regelmäßig Verkehrsunfallprävention in allen Bereichen. So haben bei der Aktion „Achtung: Toter Winkel!“ am 13. November 2019 auf dem Sankt-Urbanus-Kirchplatz in Gelsenkirchen-Buer die Verkehrssicherheitsberater der Polizei Gelsenkirchen und weitere Ordnungspartner mehrere Schulklassen anschaulich über den „Toten Winkel“ unterrichtet. Dabei haben sie gar eine ganze Schulklasse in einem Bereich verschwinden lassen, der ohne die Extra-Spiegel nicht einsehbar ist.

„Unser Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler auf besondere Gefahren im Straßenverkehr aufmerksam zu machen. Wir wollen sie zu einem rücksichtsvollen und defensiven Verhalten im Straßenverkehr bewegen und so die Zahl der Verkehrsunfälle weiter senken“, erklärt Polizeihauptkommissar Carsten Jahns, einer der Verkehrssicherheitsberater der Polizei Gelsenkirchen.

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