Polizeiliche Kriminalstatistik 2023

Eine Hand hält eine K-Marke
Polizeiliche Kriminalstatistik 2023
Polizeipräsident Tim Frommeyer und Kriminalrat Gerrit Böckmann haben am 3. April 2024 die Kriminalstatistik für Gelsenkirchen für das Jahr 2023 vorgestellt.

Zwar wurden insgesamt mehr Straftaten erfasst, dem gegenüber steht aber die erfolgreiche Ermittlungsarbeit der Polizei.

In den Zuständigkeitsbereich der Polizei Gelsenkirchen fielen im letzten Jahr insgesamt 24.513 registrierte Fälle, was im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von 7,5 Prozent ausmacht. Dieses Ergebnis stellt den Höchststand der Gesamtkriminalität seit dem Jahr 2015 dar. 

Dem gegenüber steht die erfolgreiche Ermittlungsarbeit der Polizei Gelsenkirchen, deren abermals gestiegene Aufklärungsquote einen Wert von 54,5 Prozent erreicht hat. Demnach wurde bei mehr als jeder zweiten Straftat ein Tatverdächtiger ermittelt. 

Steigende Fallzahlen sind auch in den Bereichen der Rohheitsdelikte, zu denen unter anderem einfache und gefährliche Körperverletzung sowie Erpressung und Bedrohung zählen, der Straftaten gegen die persönliche Freiheit und Diebstahlsdelikten zu verzeichnen. 

Besonders auffällig im Jahr 2023 ist der Anstieg der Straßenkriminalität, also der Delikte, bei denen der Tatort im öffentlichen Raum liegt. Dabei fielen auch besonders jugendliche Tatverdächtige im Alter zwischen 14 und 17 Jahren. Das macht einen Antsieg zum Vorjahr um 15,9 Prozent aus.

Der Anteil nicht-deutscher Tatverdächtiger steigt im Vergleich zum Vorjahr von 38,3 Prozent auf 41,6 Prozent. 

Im Phänomenbereich der Vermögens- und Fälschungsdelikte, wie zum Beispiel Betrug, Urkunden- und Geldfälschung, wurde wiederum ein Rückgang von 15,4 Prozent zum Vorjahr registriert. 

Die Polizei Gelsenkirchen analysiert die Fallzahlen sehr genau, um in Zukunft gezielte Präventionsmaßnahmen mit dem Ziel der Gefahrenabwehr und der Verfolgung von Straftaten einzuleiten. 

Die ausführlichen Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik finden Sie zum Download auf der rechten Seite.

 

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110